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Zum Stand der Verhandlungen…

vom 05.11.2009

Gestern Nachmittag haben sich einige von uns zum ersten Mal persönlich mit den neuen Verantwortlichen getroffen, die sich auf Seite der Uni mit unseren Forderungen befassen. Dabei wurden in einem offenen Gespräch zwischen dem Leiter des Baudezernats, der persönlichen Referentin des Kanzlers und rund 20 Interessierten aus unseren Reihen Standpunkte ausgetauscht und die ersten Kompromissvorschläge der Unileitung gehört.
Genau diese sollen folgend skizziert werden, damit ihr schon vorab im Bilde seid, was am Dienstag im offenen Plenum noch genauer erklärt werden wird, worüber wir dann alle gemeinsam diskutieren sollten und wie das Gespräch generell verlaufen ist:

Von unserer Seite wurde im Grunde nur der Plenumsbeschluss weitergeleitet, den wir letzten Dienstag nochmals bekräftigt hatten, nämlich, dass das GW 3 samt umgebender Wiese so bleiben soll wie es jetzt ist.
Diese Forderung stieß jedoch gestern schon auf einigen Widerstand, da das GW 3 dort wo es sich jetzt befindet einem Fußgängerweg in die Quere kommen würde, der essentiell „für das künstlerische und gestalterische Gesamtkonzept“ sei und deswegen nicht weggelassen werden könne. Die von uns befürchteten Rasenstufen, die vor dem Mensateich gebaut werden sollen – und die uns in de Quere kommen würden! – fielen daher gar nicht mehr so sehr ins Gewicht. Es ist der Uni nämlich scheinbar lieber, viel Geld auszugeben und ihr „Gesamtkonzept“ durchzusetzen, den besagten Weg kein bisschen zu verschieben und die Rasenstufen nicht zu überdenken,  als das GW 3 und unseren Freiraum so zu belassen, wie  sie jetzt sind.
So wurden uns gestern zwei alternative, neue Standorte vorgeschlagen, an denen wir die Baupläne nicht in Frage stellen müssten ( → siehe Grafik). Zudem wurde uns zugesagt, das wir, im Falle eines Umzugs, „zumindest“ 10 Jahre bleiben könnten und Unterstützung der Unileitung bekämen. So würden uns Zimmermänner und ein Statiker dabei behilflich seien ein „ordentliches“ Fundament und ein neues inneres Gerüst zu bauen und das GW 3 wenige Tage nach dem Abbau an neuer Stelle wieder zusammensetzen zu können.
Ansonsten soll unsere Hütte, in den Vorstellungen der Uni, jedoch in Größe und äusserer Beschaffenheit so bleiben wie wir sie kennen. Also ohne Strom- oder Wasseranschluss.
Dies wird Dienstag aber nochmals genauer ausgeführt und nachher mit allen die wollen im offen Plenum besprochen, was dieser Kompromis genau heißt und was wir generell davon halten sollen.

Wie ihr seht, besteht auf Seite der Unileitung die Bereitschaft mit uns zu verhandeln. Leider zwar nicht so sehr, wie es gestern schien, über unserer Forderung , aber immerhin. Somit wird es langsam ein wenig konkreter und eure Beteiligung, ob oder wie mit dem Vorschlag der Uni verfahren wird, immer wichtiger!

In diesem Sinne: bis Dienstag beim offenen Plenum ! (wieder nach der VoKü!)

Hallo liebe GW3-Widerständler!!!

Nach leckerster Falafel in herbstlicher Sonne nun das Ergebnis unseres Plenums beziehungsweise die Berichte und Termine der einzelnen AGs:

Verhandlungs-AG:

Für morgen steht ein Verhandlungstermin mit dem Rektorat an, es wurde im Konsens beschlossen, diesen öffentlich abzuhalten.
Uhrzeit: 16h (treffen ab 15h für vorbesprechungen)
Ort: GW3

Vokü-AG:

Für nächsten Dienstag ist wieder eine Vokü geplant. Dieser termin soll auch so langsam zur gewohnheit werden, dass heißt es spielt das alte Lied:

MONTAG: 11h Einkaufen
DIENSTAG: ab 8h schnippeln und kochen

12h30 VOKÜ!!!!

angesichts des einbrechenden Winters ist es geplant auch schön warme Getränke zu servieren, dazu brauchen wir THERMOSKANNEN!!
jeder der eine hat bringe sie doch mit!!

tassen, becher und suppenschüsseln brauchen wir auch noch. die mensa ist da ein hervoragender lieferant- schön eintopf und auflauf essen!!

ausserdem soll es vl bald vokü-aufkleber geben!!!

Bau-AG:

geplant sind Ofen, Briefkasten, Windschutzplane, ggf, Zaun und vorallem die Isolierung!!
dazu sind jegliche Materialien wie Matrazen, Bauschaum, Duschvorhänge, …. wunderbar!!
Schaut also mal was bei euch, Mami und Papi, Freunden und Bekannten noch so auf dem Dachboden liegt!!

die bau-ag trifft sich morgen MITTWOCH um 12h!!!

Mobi-AG:

lange Flyer sind fertig, Sticker im Druck, Veranstaltungen in Planung, Plakate kommen auch wieder!!(diesmal sollen sie hängen bleiben!!)

wir brauchen unbedingt Menschen, die mit verteilen (mensa ist da super…) mehr dazu nach dem Treffen am donnerstag!

wir treffen uns am DONNERSTAG um 12h!!!

UND!! tatatata..es gibt eine Website: www.gw3.allesfüralle.de !!!!!!!!

NÄXXT PLENUM ist kommenden Dienstag nach der Vokü!!!! 13h30!!!!!

achja…morgen abend gibt es auch wieder einen netten FILM im asta!!!

so far…..

Kein Abriss am 02.11.!!!

Moin!
Eine kleine Entwarnung: In einer Mail an den AStA-Vorstand hat die Unileitung um Gespräche mit dem AStA gebeten. Zitat:

Selbstverständlich bleibt das GW3 zunächst stehen; auch über den 2. November hinaus.

Das verschafft uns ein Bisschen Zeit. Trotzdem bleibt das GW3 vom Abriss bedroht!

Ein schönes Wochenende und wir sehen uns alle spätestens bei der nächsten VoKü/Plenum am Dienstag!

SR-Resolution vom 22.10.09

Bremen, den 22.10.2009

Zur Beschlussvorlage an den Studierendenrat (SR) der Universität Bremen:

„GW3 bleibt!“

Im Zuge der Bauarbeiten für den entstehenden „Campuspark“ sollen am Mensasee Sitztreppenstufen entstehen. Da der gesamte Bereich der Liegewiese zwischen Bahngleisen und Mensasee zur einer Baustelle werden wird, wurden die Nutzer_innen des studentisch verwalteten Freiraums GW3 von Vertreter_innen des Baudezernates (Dezernat 4) aufgefordert bis zum 02.11.2009 den Platz zu räumen.

Das GW3 ist der letzte sich in rein studentischer Selbstverwaltung befindende Raum der Universität, der allen Studierenden offen steht und die Möglichkeit bietet Aktivitäten den eigenen Vorstellungen entsprechend zu realisieren. Der Studierendenrat hält die Existenz eines solchen Freiraums für unabdingbar. Die Forderung nach einem „Umzug“ in dieser Kürze ist unzumutbar. Seitens des Baudezernates wurden weder Möglichkeiten zur Übergangs-, noch zu längerfristigen Perspektive eines Fortbestehen des GW3s aufgezeigt.

Deshalb fordert der SR

– erstens den AStA auf, sich aktiv und uneingeschränkt für den Erhalt des GW3 und der angrenzenden Liegewiese an Ort und Stelle einzusetzen.

– zweitens den Akademischen Senat (AS) auf, sich dieser Beschlussvorlage anzuschließen und seinerseits für den Erhalt des GW3 einzutreten.

– drittens die Unileitung, das Baudezernat, das Land und sonstige Verantwortliche für das Bauvorhaben auf, uneingeschränkte und ehrlich gemeinte Verhandlungsbereitschaft mit den Betroffenen zu signalisieren und mit diesen in eine Dialog zu treten.

So schließt sich der SR uneingeschränkt der Forderung der Nutzer_innen des GW3s an:

„Das GW3 bleibt – Freiräume statt Campuspark!“

GW3 Plenum und Termine vom 27. Oktober 2009

Hallo liebe GW3-Widerständler_Innen!!

Hier mal ganz kurz zusammengefasst, was heute auf dem Plenum besprochen wurde und wie die weitere Planung aussieht. Wir haben uns auf folgende gemeinsame Forderung geeinigt:

Das GW3 und die angrenzende Wiese bleiben in ihrem jetzigen Zustand und werden nicht angerührt!

Und nun der weitere Schlachtplan:

VOKÜ-AG
: (die nächste soll am Di, 3.11.09 stattfinden)
Einkaufen:     am Montag davor, 11h
Schnippeln:    Dienstag, ab 8h
Kochen:        Dienstag, ab 10h

MOBI-AG

(geplant sind Veranstaltungs-Planung, Flyer, Plakate, langer Flugi-Text, Website, Blog,….) –> hier sind unbedingt noch mehr Leute nötig!!!!!!!!!
nächstes Treffen Donnerstag, 5.11.09, 12h,

BAU-AG

-will des GW3 winterfest machen und spricht sich über die Email-Liste ab. Also, einfach vorbeikommen und schauen, was läuft

nächstes GROßES PLENUM DIENSTAG, 3.11.09, 13h !!!!! (nach der Vokü)

Alle AG-Termine sind offen und jede und jeder, der Zeit und Lust findet, kann vorbeikommen!!!

Treffpunkt ist natürlich immer das gute GW3!!!!!!

Liebe Grüße!!!!

Das GW3 trotzt dem Bagger!

Seit Sommer rollen Bagger an der Uni. Das letzte Stück Wildnis an der Uni wird platt gemacht, um einen neuen „Campus Park“ entstehen zu lassen. Doch nicht nur Brombeersträucher und alte, wohlgewachsene Birken müssen weichen, vor wenigen Tagen ließ die Unileitung durchsickern, dass auch das GW3 weg soll. Deadline soll(te) der 02.11.2009 sein.

Ein neues Prestige-Projekt entsteht und das letzte selbstverwaltete studentische Projekt soll dabei einem repräsentativ angelegten Park zum Opfer fallen. Das Vorhaben der Uni einen „Campus Park“ zu errichten prallt auf den Widerstand der GW3-Initiative. Wir lassen nicht alles mit uns machen und schon gar nicht, wenn die Uni nicht auf studentische Bedürfnisse eingeht, sondern sich der freien Wirtschaft anbiedert.

Was ist eigentlich das GW3?

Das GW3 ist die kleine bunte Hütte, welche 2004 nach dem großen Streik an der Uni gebaut worden ist: „Aus Raumnot entstanden, um Protestzeichen zu setzen und Wünsche zu verwirklichen.“ Als die Bauarbeiten der millionenteuren zweiten Glashalle anstanden, musste das GW3 Hals über Kopf umgesetzt werden und bekam seinen neuen jetzigen Platz auf der Wiese am Mensasee.

Das GW3 ist ein Ort, der Platz für eigene Gedanken und Ideen schafft, der als Treff- und Infopunkt dient und Ruhe vom alltäglichen Unistress bietet. Es ist der letzte selbstorganisierte Freiraum und stellt eine Gegenrealität zur „gleichgeschalteten“ Uni dar. Das GW3 ist nicht nur ein Ort für alle, die Lust haben selbstbestimmt etwas zu machen, sondern auch der Versuch, uns den ganzen zwanghaften Strukturen in unserem Alltag an der Uni entgegenzustellen. Die Stelle, an der sich die kleine Hütte nun befindet, ist darüber hinaus keine von der Uni gnädig zur Verfügung gestellte. Im Gegenteil, wir Studierenden haben uns diesen Freiraum explizit selbst genommen.

Wie und was passiert?

Seitdem sich die bunte Hütte auf der Wiese direkt neben dem Mensasee befindet, erfreut sie sich an besonderer Beliebtheit. Das GW3 wird gesehen. Nicht nur Studierende und Dozent_innen, welche tagtäglich daran vorbeilaufen, sondern auch Besucher_innen nehmen es wahr. Es werden Fotos gemacht und nach und nach wurde es ein Teil dieser Uni. Das GW3 als Charakteristikum und Besonderheit, das Bremer Universität von anderen abhebt. Zudem finden besonders seit dem Frühjahr wieder zahlreiche Veranstaltungen statt. Das GW3 wird genutzt und belebt. Seit einigen Wochen gibt es außerdem eine regelmäßige VoKü. Das angebotene vegane Essen zum Selbstkostenpreis stellt nicht nur eine Alternative zum Mensaessen dar, sondern soll auch Antwort auf die Abschaffung der Mittagspause an der Uni sein.

GW3 lebt.

Parallel zu all den am GW3 stattfindenden Aktivitäten, entwickelten Unileitung und Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD) von der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) das Projekt „Campus Park“. 886.000€ stellten das Wirtschaftsressort und die Bildungsbehörde zur Verfügung. Mit diesem Geld soll ein „Ort der Identifikation, der einen wertvollen Beitrag zum Standortmarketing des Technologieparks leisten wird.“, geschaffen werden. Dazu gehören neben den 50 stehengelassenen Bäumen, dem kläglichen Rest des ehemaligen kleinen Waldes, eine repräsentative Fußgängerpromenade und 4,5 ha terrassenartige Rasenstufen mit steinernen Sitztreppen.

Dieses Vorhaben befindet sich seit August/September in der konkreten Umsetzung. Mit Bagger und anderem schweren Gerät wurde das letzte Stück Natur an der Uni niedergewalzt. Doch es geht noch weiter. Denn nicht nur das Stückchen Wildnis, sondern auch die Wiese am Mensasee soll für das Projekt „Campus Park“ umgestaltet werden. Ganz konkret soll ein breiter asphaltierter Fahrrad- und Fußgängerweg errichtet werden. Zudem werden die letzten Hecken und Sträucher am Ufer des Mensasees weichen müssen. Stattdessen wird es steinerne Treppenstufen mit Blick auf das trübe Wasser geben. Die Stufen sind bereits bestellt und auch schon bezahlt. Dass das GW3 als studentisches Projekt diesen Plänen räumlich gesehen im Wege steht, war der Unileitung bewusst. Trotzdem hielt sie es nicht für nötig, uns Studierende von ihrem Vorhaben zu informieren. Erst vor einigen Tagen fand eine Mitarbeiterin des Bau-Dezernat 4 den Weg auf die AStA-Etage und überbrachte die Nachricht, dass auf Grund von Ausmessungsarbeiten, die Hütte im Weg steht und definitiv weg muss.

Warum passiert das so?

Die Errichtung des „Campus Parks“ ist beispielgebend für die Entwicklungen der Bremer Uni. Private Interessen von Unternehmen rücken immer weiter in den Vordergrund. So wird der Campus an sich nach und nach kommerzialisiert. Angefangen bei der campusüberflutenden Hochschulwerbung über das Privatisieren von Cafés, bis zur Niederlassung dienstleistungsorientierter Unternehmen wie Versicherungen, einem Reiseunternehmen und einem Friseur. Der Uni geht es vor allem ums Geld, weniger um die Studierenden an sich. Das zeigt sich besonders in der Bremer Wissenschaftspolitik. In der ersten Leitthese des „Hochschul Entwicklungsplan 2010“ (HEP 5) heißt unter anderem: „… Ziel ist die Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft durch Ausbildung hochqualifizierter Arbeitskräfte, Drittmittlererfolge, Wissenschaftstransfer und Innovationen andererseits.“ An diesem Plan hält die Uni weiterhin fest. Die Ökonomisierung von Studium und Forschung ist die Folge.

Nach der Abschaffung der Mittagspause folgt nun also die Errichtung eines repräsentativen „Campus Parks“, welcher hauptsächlich dazu dient, den Technologiepark aufzuwerten und weitere Unternehmen anzulocken. So gerät unsere Bildung immer mehr in Abhängigkeit von privaten Unternehmen und deren Interessen. An freie Lehre und Wissenschaft ist nicht mehr zu denken.

Warum sind wir dagegen?

Eine Universität mit demokratischen Strukturen sollte in aller erster Linie für ihre Studierenden deren Bedürfnisse da sein. Doch stattdessen spielen wirtschaftliche Interessen inzwischen eine größere Rolle als Bildung. Nach der Kürzung von Lehrstühlen und der Abschaffung, sozialer aber unrentabler Studiengänge wie Behindertenpädagogik, werden jetzt Tausende von Euro für einen Park ausgegeben, der nicht uns Studis, sondern hauptsächlich dem Technologiepark zu Gute kommen soll. Auch wird dieser Park praktisch der Garten für die sündhaft teure Wohnheimresidenz eines privaten britischen Immobilienunternehmers werden. Um den Bau neuer Wohnungen für Studierende muss sich die Universität daher nicht mehr kümmern. Dass diese angebotenen kleinen Wohnungen jedoch für die Mehrheit der Studierenden nicht finanzierbar ist, ist der Uni schlichtweg egal. Solange das Angebot besteht, kann sich niemand beschweren. Die Uni schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe.

Des Weiteren scheint die Uni auch vor der Zerstörung von Natur nicht zurückzuschrecken. Im Gegenteil, durch Verdrehung von Tatsachen will sie sich damit noch profilieren. So steht in der offiziellen Beschreibung des „Campus Parks“, dass etwa 50 Bäume dem Gelände erhalten bleiben. Davon, dass sich auf diesem Gelände viel mehr Bäume befanden und diese demzufolge der Errichtung des Parks zum Opfer fallen, steht jedoch nichts. Auch die Zerstörung, der v.a. im Sommer beliebten Wiese nahe dem Zentralbereich, scheint ebenfalls nicht zu kümmern. Nach und nach machen verquere Köpfe kaputt, was den Studierenden lieb und teuer ist. Die geplante Fußgängerpromenade erinnert stattdessen eher an eine Shoppingmeile und so langsam stellt sich die Frage, ob die Uni tatsächlich einem Einkaufscenter gleichen möchte.

Die studentische Kultur auf dem Campus und an der Uni im Allgemeinen wird nach und nach verdrängt und von Vielfalt ist nicht mehr viel zu sehen. Das demokratische Einbringen engagierter Studierender ist der Uni-Leitung eher ein Dorn im Auge als erwünscht.

Was wollen wir tun, um das GW3 zu retten?

Das GW3 lebt und es soll weiter leben. Wir wollen das letzte selbstverwaltete studentische Projekt an der Uni mit allen Mittel und unter allen Umständen verteidigen. Wir wollen von den Entscheidungsträger_innen gefragt und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Freiräume, egal ob räumliche oder gedankliche sind notwendig, um demokratisches Miteinander zu verwirklichen. Wir sehen es nicht ein, warum wir einer von oben aufgesetzten Machtstruktur weichen sollen. Wir Studierenden sind essenziell für die Uni und die kleine bunte Hütte ist essenziell für uns. Daher ist die Forderung des offenen GW3-Plenums, das GW3 und die umliegende Wiese im jetzigen Zustand zu belassen.

Die Hütte soll weder abgerissen noch umgesetzt werden. Das GW3 kann und will dem „Campus Park“ nicht weichen. Zum einen, weil das GW3 eine Umsetzung rein technisch nicht überleben wird und zum anderen, weil wir es nicht einsehen, vertrieben zu werden. Im Gegenteil, auch wir haben unsere Forderungen. Schließlich will die Uni etwas von uns und nicht wir wollen etwas von ihr. Deshalb soll dieser selbsterkämpfte Freiraum von uns Studierenden nicht nur geduldet und akzeptiert, sondern legitimiert und ausgeweitet werden. Es darf nicht sein, dass wir Studierende auf unsere Matrikelnummern reduziert werden. Wir sind kein bloßes Humankapital und eine Uni, die sich als offen und demokratisch repräsentiert, hat kein Recht willkürlich studentische Projekte zu vernichten!

Wir alle können dazu beitragen, die Uni in ihre Schranken zu weisen und das GW3 als letzten Freiraum zu erhalten. Denn zusammen sind wir viele und haben so die Macht, Entscheidungen zu beeinflussen und zu verhindern.

Deshalb laden wir alle zu gemeinsamen Aktivitäten und zu den offenen Treffen ein. Schreibt einfach an gw3@allesfüralle.de oder schaut am Schwarzen Brett in der Nähe der Haltestelle Zentralbereich, auf der AStA-Etage und natürlich am GW3 vorbei.

Solidarische Grüße,

die GW3-Initiative