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Infos zum Abbau

Hallo liebe Freund_Innen des GW3s,

dank vieler fleißiger Hände konnte unsere geliebte Hütte heute in Würde
ihren letzten Tag vollbringen. Alles, was wir noch für schön und
brauchbar gehalten haben, liegt gut aufbewahrt und wartet nur auf einen
neuen Einsatz!

De facto heißt das für uns: wir können morgen(Samstag) einen Gedenktag
einlegen, sprich ausschlafen!! Der angepeilte Abbau-Samstag und der
Sonntag sowieso fallen also aus bzw. sind nicht mehr nötig

Da ein Ende auch immer gleich ein Anfang ist, geht der Spaß jetzt erst
richtig los, denn auf Abbau folgt Aufbau!!

Dazu und zu allem, was sonst so ansteht(Vokü, Müllentsorgung, etc.)
wollen wir uns wieder treffen und zwar beim nächsten PLENUM am DIENSTAG,
den 26.1. um 13h im AStA-Foyer.

Wäre schön, euch alle zu sehen, um dem vermeintlichen Ende einen
spektakulären Anfang entgegenzusetzen.

Bis Dienstag!!!! Genießt das freie Wochenende!
P.S.: Wer Lust und Zeit hat, kann diesen Neuanfang schonmal feiern und
zwar Samstagabend auf der Paradox-Party (Kulturzentrum paradox,
Bernhardstr.10-12)

die gw3 initiative

Bau mit!!!

Es wird ein neues GW3 geben,
wie es aussehen wird liegt nur an euch/uns/dir!!!
Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt (allein die im Vertrag aufgeführte Fundamentgröße und ein gewisses Budget).
Idealerweise kommen alle Interessent_Innen zum Treffen der Baugruppe am Donnerstag (14.01.) um 12 Uhr im AstA oder zu einem der nächsten Treffen.
Alternativ könnt ihr eure Vorschläge auch per Kommentarfunktion an diesen Artikel anhängen.

Plenum vom 12.01. mit Vertrag

Hallo liebe GW3-Interessierte!

Beim heutigen Plenum (Dienstag 12.01.) haben wir folgende Punkte erarbeitet:

1. Überarbeitung des Vertragsvorschlages der Unileitung
Wir haben gemeinsam über den Vertragsvorschlag der Uni geredet und einige formale Punkte ergänzt. Die Uni-Leitung hat dem Vertrag in dieser neuen Form zugestimmt. Hier die endgültige Fassung:

  1. Trotz Umzug der Hütte erfolgt die Nutzung der neuen Hütte wie bisher. Das heißt unter anderem, dass das neue GW3 ein studentisch selbstverwalteter, autonomer Raum bleibt. Die Unileitung und deren Vertreter_innen/ Beauftragte können mit Zustimmung des GW3 Plenums das GW3 betreten, sowie über bauliche Belange, die das GW3 betreffen, entscheiden. Abgesehen von den baulichen Maßnahmen werden alle weiteren Entscheidungen, die das GW3 betreffen, ausschließlich vom GW3 Plenum getroffen.

2. Die Universität darf in Abständen, die im Einvernehmen mit dem GW3 Plenum festlegt werden, die bauliche Sicherheit der Hütte überprüfen. Sollten von allen Beteiligten (GW3 Plenum und Unileitung) bauliche Mängel festgestellt werden, unterstützt die Unileitung das GW3 Plenum bei dem Beheben dieser baulichen Mängel. Sämtliche bauliche Eingriffe (ein eventueller Abriss mit einbezogen) kann nur mit ausdrücklicher Zustimmung des GW3 Plenums erfolgen.

3. Die zugesagten Bauleistungen der Universität in Höhe von 5.000€ sollen in 2 „Töpfe“ verteilt werden.
Diese zugesagten Mittel werden nicht durch Langzeitstudiengebühren finanziert.

– „AStA“- Topf: 500€, mit der Option der Erhöhung der Mittel auf 2.500€ unter Berücksichtigung der Gesamtsumme.

– Dez. 4 Topf: Gesamtsumme 4.500€; wobei mindestens 2.500€ fest in dem Topf verbleiben. Das GW3 Plenum kann eine Verteilung zu Gunsten des Asta-Topfes vornehmen, wenn zum Beispiel das Dez. 4 eine Beschaffung nicht vornehmen kann.

Die 5.000€ werden von der Universität verwaltet. Allerdings entscheidet allein das GW3 -Plenum über die Mittelverwendung im Sinne von Materialbeschaffung, Materialauswahl und in direkter Absprache mit dem Dez. 4 auch über den Einsatz der fachlichen und personellen Unterstützung durch das Dez. 4.

Die Mittel sollen über eine Zeit von 5 Jahren zur Verfügung stehen, falls die Mittel für den aktuellen Bau nicht vollständig verwendet werden.

4. Nicht enthalten in den 5.000€ sind die Kosten für das ca. 35m2 große Fundament. Diese Kosten wird die Universität zusätzlich tragen.

5. Das GW3 – Plenum entscheidet nach Rücksprache mit dem Dez. 4 bezüglich der Umsetzbarkeit über die Abmessungen des Fundaments und über die Gestaltung der neuen Holz- Hütte.

6. Der Standort wird der vorgeschlagene Bereich vor dem Mensasee.

7. Die Universität sichert Strom in Höhe von 50 € im durchschnittlichen Monatsverbrauch (Jahresbudget 600€) zu. Allerdings bleibt noch zu klären, wie der Verbrauch gemessen werden kann und wie mit einem Missbrauch oder einem Mehrverbrauch umgegangen wird. Die genaue Umsetzung muss im Detail noch abgesprochen werden.

2. Planung des Abbaus
Übernächstes Wochenende ist es soweit. Das alte GW3 wird auseinandergenommen. Freitag (22.01.), Samstag (23.01.) und (sollte es Hart auf Hart kommen) Sonntag (24.01.) treffen wir uns jeweils ab 10 Uhr morgens an der alten Hütte um alles brauchbare herauszuräumen, abzumontieren und unter dem Boulevard zwischenzulagern. Vom Baudezernat holen wir uns die dafür nötigen Akkuschrauber, Leitern, Schutzhandschuhe und ähnliches. Trotzdem kann natürlich jeder Werkzeug jeglicher Art (vom Schraubenzieher bis zu Vorschlaghammer) mitbringen. Auch wäre es nett wenn jeder eine Kleinigkeit zu essen mitbringen könnte.

3. Bau einer neuen Hütte

Nach dem schmerzlichen Abschied vom alten GW3 folgt nun die schöne Aufgabe.
Eine neue Hütte muss geplant und gebaut werden. Dabei sind unserer Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Wir haben beschlossen dafür eine AG einzurichten. Das erste Treffen findet am Donnerstag (14.01.) um 12Uhr im AStA statt. Auf diesem Treffen werden keine Entschlüsse gefasst, sondern primär Ideen gesammelt, die dann wieder ins Plenum getragen werden. Wer Ideen hat, aber nicht die Zeit zu diesem Treffen zu kommen ist herzlich eingeladen zum Artikel oben einen Kommentar abzugeben.

Außerdem wird es vermutlich nötig sein, dass wir uns „professionelle Hilfe“ suchen, die uns bei der Bauplanung/Statik/Umsetzung beisteht. Dafür suchen wir noch Menschen, die über das nötige Wissen verfügen und sich mit den Ideen des GW3 identifizieren können. Angedacht sind die Künstlergruppe „Manic Circus“ und interessierte Architekturstudierende der Hochschule Bremen.

4. Organisationsstruktur/Selbstverständnis der GW3-Initiative

Im Zuge der Diskussion über einen Ansprechpartner für das Baudezernat kam die Frage auf, wie wir uns organisieren wollen und ob bestehende Strukturen so weitergeführt werden sollen. Der Neubau des GW3s ist auch eine Möglichkeit über die Umsetzung eines möglichst freien und hierachielosen Umgangs miteinander nachzudenken. Dies wird beim nächsten Plenum weiter besprochen.

Also, kommt zahlreich zu den nächsten Treffen:

—Treffen der Bau-AG am Donnerstag (14.01.) um 12 Uhr im AStA—

—Nächstes Plenum am Donnerstag (21.01.) um 13:00 Uhr im AStA—

—Abbau der Hütte Freitag (22.01.), Samstag (23.01.) und evtl. Sonntag (24.01.)
jeweils ab 10 Uhr am GW3.

Sollten wir am Samstag mit allem fertig werden bekommen alle nochmal eine Rundmail,
damit niemand am Sonntag kommen muss.

stasiVZ auf spitzeltour

xxx…  schrieb am 28.11.2009 um 23:43 Uhr
Hallo
Ich bin selbst mehr oder weniger Teil der Bildungsproteste und bin definitiv kein Freund von der Art und Weise wie von den GW3-Leuten versucht wird, den Bildungsstreik für ihre Zwecke zu instrumentalisieren (deswegen auch der Gruppenbeitritt). Ich würde daher gern 2 Dinge los werden:

1. Sind die Schmierereien in keinster Weise mit der Gruppe der Bildungsstreikenden gleichzusetzen. Der Streit über die so genannten „freien Meinungsäußerungen“ hat leider bereits zahlreiche Aktive dazu bewegt, nicht mehr am Bildungsstreik teilzunehmen. Fakt ist dass von der GESAMTEN Gruppe beschlossen wurde, Forderungen auf Plakate und Transparente zu malen, die man auf- und abhängen kann. Nachdem die bunten Bildchen dann nachts entstanden sind und es Ärger mit der Polizei und dem Sicherheitsdienst gab, verlangten die GW3ler Solidarität von der gesamten Gruppe, da ja nicht AUSDRÜCKLICH darüber abgestimmt worden wäre, dass Graffitis NICHT erlaubt seien. Die Bildungsstreikenden distanzieren sich aber weiterhin von diesen zweifelhaften „Kunstwerken“.

2. Wie das Beispiel zeigt, wird es immer schwerer sich in dem Plenum durchzusetzen, da von Konsensentscheidungen schon lange keine Rede mehr sein kein. Vielmehr wird versucht, durch Mobbing und festen Zusammenhalt der GW3ler, den gesamten Streik an sich zu reißen. Was ihnen Freitag nun auch zum ersten Mal wirklich gelungen ist. Ich bin der Meinung wir müssen etwas verändern. Sehe jedoch die WIRKLICHEN Probleme fernab vom GW3. Daher bitte ich um Mithilfe und Unterstützung von eurer Seite 😉

Danke fürs Zuhören

xyz  schrieb am 29.11.2009 um 00:14 Uhr
Kaum jemand hat etwas gegen die Streik. Ich auch nicht. Im Gegenteil. Aber die Parolen und Aktionen der GW3`ler gehen mir auf den Keks.

Der AStA hat eine Legitimität von unter 6 Prozent. Die GW3`ler wollen aber für alle sprechen. Das muss endlich mal ein Ende haben. Ständig durchsetzen diese Idioten sowas und versuchen gemäßigte Aktionen zu infiltrieren und zu instrumentalisieren.

Die Studierendenschaft sollte endlich mal für Ordnung sorgen. Der AStA und seine Getreuen müssen gestürzt und durch ein demokratisches, gemäßigtes Gremium ersetzt werden, das uns vertritt und nicht die Antifa und solche Gruppen.
An anderen Unis geht das auch. Warum nicht in Bremen?

Das ist meine Meinung dazu. Mich kotzt der Mangel an Pragmatismus und Konstruktivität an. Daran muss gearbeitet werden…

xfb schrieb am 29.11.2009 um 14:07 Uhr
Ich würde auch sagen, man sollte die GW3 Aktion streng von dem „Bildungsstreik“ trennen! Die GW3 Aktion sorgt ja lediglich dafür, dass es hunderttausende Aufkleber überall gibt, und das stört mich am meisten.

Die VoKü z. B. finde ich eine gute Initiative, aber wenn man sich deren Manifest mal durchliest unter gw3.allesfüralle.de dann sind da Punkte, wo ich einfach nur den Kopf schütteln kann. So zum Beispiel die Erhaltung der Landschaft an der Stelle, so wie sie jetzt ist. „[…] die umliegende Wiese im jetzigen Zustand zu belassen.“ Da finde ich einen neu angelegten Park (wenn es sich denn um Rasenflächen o.ä. handelt) doch wesentlich besser, als die vermatschte Wiese.

xxd schrieb am 02.12.2009 um 23:04 Uhr
hey die gruppe ist mittlerweile so on fire !
well done xyz..
habe langsam angst das die hippies hier nen späher reinschicken und das alle gruppen mitglieder an der uni mit müsli beworfen werden..
also aufpassen ist angesagt.

ok es wird noch besser, die nächsten beiträge stammen aus einem forum-thread mit dem titel „synonyme“
xxx  schrieb am 28.11.2009 um 17:47 Uhr
Übertreiber, Leute denen veganes Essen in der Mensa und eine dumme Holzhütte wichtiger sind, als eine grundlegende Reform des Systems (falsche Prioritäten und wenn man veganes Essen will, dann kann man sich direkt an die Mensa wenden), oft Kinder reicher Eltern mit Revolutionsphantasien, Sachbeschädigende, Aktive (allerdings mit den falschen Aktivitäten), Krawallmacher, Leute die ein schlechtes Licht auf die Studierenden werfen, die Konzepte und Lösungen im Kopf haben bzw. verhandeln wollen.

Leute die Erstsemester in das GW3 locken und versuchen, sie mit linken Parolen zu impfen. Leute die übertrieben Basiskonsensdebatten führen und dann ohne Konsens die Uni verunstalten…

xxx schrieb am 30.11.2009 um 14:41 Uhr
„Politikunfähige“ trifft den Nagel ja sowas von auf den Kopf….Pseudolinke, die einfach nur n Image kreieren wollen um wer zu sein, und nicht merken, wie lächerlich sie sich damit machen….Ohhh man, man müsste ein anderes Plenum eröffnen mit dem Rest 90 % der Leute, die das auch durchschaut haben!!!!!

xyz  schrieb am 30.11.2009 um 21:59 Uhr
Raum-Diebe-für-eine-mir-wichtige-Vorlesung-die-deshalb-ausgefallen-ist.

abbruchsfantasien…

xyz schrieb am 02.12.2009 um 23:18 Uhr
wie wäre es, wenn ich mit meinem käfer in die Hütte fahre? neue Stoßstange würde mich 100euro kosten ^^

xyz schrieb am 03.12.2009 um 01:23 Uhr
Damit würden wir uns auf die Randalierebene bestimmter Personenkreise begeben und wären nicht besser als sie. Also dagegen

zxy schrieb am 04.12.2009 um 15:59 Uhr
vor meinem geistigen auge sind auch schon panzer über die hütte gedonnert, wie glücklich die gw3 würste wohl wären, wenn man ihnen so ihr weltbild bestätigen würde..

xzy schrieb am 07.12.2009 um 16:41 Uhr
Gibt es eventuell irgendeine Methode diese Protestierenden aus dem GW2 zu entfernen?
Denn „langsam“ fangen die an mich richtig zu nerven, sie propagieren uns alle zu vertreten und für „unsere“ Rechte zu kämpfen, das will ich grundsätzlich nicht bestreiten, aber ich kann die Art und Weise mit der diese Menschen vorgehen nicht im Geringsten akzeptieren. Sie besetzen unsere Räume, sodass bereits bei einigen Komilitonen/-innen mehrere Seminare ersatzlos ausgefallen sind, sie nehmen in Wirklichkeit nur Rücksicht auf ihre eigenen Interessen und denken nicht einmal daran, dass ihre Vorgehensweise weitaus mehr zerstört als verbessert, keiner dieser Komilitonen/-innen denkt auch nur im Geringsten daran dass das Entfernen ihrer Parolen an den Wänden Unsummen an Geld verschlingen wird.
Beispielhaft dafür führe ich an dieser Stelle die Verunstaltung (und das ist sehr milde ausgedrückt) von Teilen des GW2 an: überall die Parolen an die Wände geschmiert, Plakate an den Türen usw… an einer frisch gestrichenen Aussenwand des GW1 befindet sich folgende Parole: „Freie Bildung, Wichser!“, wenn Kritik ausgedrückt wird kann sich diese dann nicht auch an ein gewisses Niveau halten?
Zusammengefasst in juristischem Wortgut belaufen sich die „Ausbrüche“ der Protestierenden auf Sachbeschädigung (in vielfacher Weise!), Hausfriedensbruch (Hausrecht, das was die Administration nicht durchsetzt -.- ) und Verstöße gegen Versammlungsrecht und Brandschutzverordnungen (nehmt mich bei diesem juristischen Inhalt nicht beim Wort, Genanntes dient lediglich der exemplarischen Darstellung und erhebt keinen Anspruch auf juristische Korrektheit).
Es ist mir gänzlich unverständlich wieso unsere Administration (jene die in der Universität das Hausrecht ausüben KÖNNTEN) eine solche Geiselnahme und nahezu terroristische Aktion unserer (noch) Komilitionen/-innen zulässt und dagegen nicht vorgeht und eventuell sogar mit diesen Terroristen verhandelt – ja, ich nenne die Protestierenden Terroristen, ihre Geiseln sind Ordnung und Vernunft.
Ich weiss selbst nicht recht in welche Kategorie ich diese Gedanken einordnen soll, ich hoffe dass einige Komilitonen/-innen genauso oder ähnlich wie ich denken.

Mich überkommt mehr und mehr ein Gefühl der Ohnmacht nichts gegen diese Terroristen unternehmen zu können, denn würden wir etwas unternehmen begäben wir uns auf dasselbe niedrige (oder gar nicht mehr vorhandene) Niveau …

dat GW3 baut neu

Nach nun etwas längerer Funkstille wollen wir alle, die es interessiert, über den bisherigen Verlauf und den aktuellen Stand der Verhandlungen um die Zukunft des GW3s aufklären. Aber das beste schon mal vorne weg:
Wir haben gewonnen- wenn auch ein bisschen anders, als wir uns das anfangs gedacht hatten…

Am Anfang des Semesters ließ das Baudezernat verlauten, dass das Gw3 bis zum 02.11.09 verschwinden müsse, da es den Bauarbeiten des neu entstehenden „Campus-Parks“ im Weg stehe. Ein wenig naiv von der Unileitung war sicherlich anzunehmen, dass dies ohne weiteren Konflikt von statten gehen würde: erhöhte Aktivitäten im und um das GW3 herum, eine wöchentliche Vokü, ein regelmäßiges Plenum, ein Beschluss des Studierendenrates und die vielerorts gut sichtbar artikulierte Forderung „GW3 bleibt!“ waren die ersten Reaktionen von studentischer Seite. Und ganz plötzlich sah sich die Unileitung unter dem wachsenden Druck gezwungen, doch über die Zukunft des GW3s zu verhandeln, anstatt diese für sich zu beschließen und dann nur noch das Ergebnis „nach unten“ zu kommandieren.
Dem folgten mehrere Gespräche mit Vertreter_innen des Baudezernats, der Unileitung und der Gw3-Initiative, genauso wie nicht wenige kontroverse interne Diskussion um das weitere Vorgehen im GW3-Plenum selbst.

Ohne jetzt mit dem gesamten Prozess zu langweilen hier das vor wenigen Tagen von der Unileitung bestätigte Endergebnis dieser Verhandlungsgespräche:
Das GW3 bleibt nicht in der Form erhalten, wie es heute noch steht. Als Entgegenkommen der GW3-Initiative haben wir uns bereiterklärt, den alten Standort zu verlassen und nur einige Meter entfernt ein neues, größeres und sowieso viel cooleres GW? zu bauen. Und da es nie unser Wunsch war, das alte Haus aufzugeben, sondern wir damit der Unileitung einen ziemlich großen Gefallen tun, sollen und werden diese auch für den entstehenden Ärger und die Kosten aufkommen.

Konkret bedeutet das:
1. Das neue ist wie das alte GW3 selbstverwalteter Freiraum, d.h. das GW3-Plenum, und nur das, entscheidet über das, was am und mit dem GW3 passiert. Weder die Unileitung noch irgendeine andere Stelle hat Einfluss auf Gestaltung, Programm, Inhalt oder irgendeinen anderen Aspekt dieser Hütte.
2. Die GW3-Initiative erhält 5000 Euro zur Verfügung, um daraus alle entstehenden Kosten des Neubaus begleichen zu können. Über die Mittelverfügung entscheidet allein das GW3-Plenum, die Uni verwaltet dieses Geld für 5 Jahre um auch später anfallende Kosten daraus decken zu können.
3. Da die Unileitung aus versichrungstechnischen Gründen an einer höheren Stabilität des Hauses interessiert ist, wird sie über die 5000 Euro hinaus für ein ca. 35m2 großes Fundament für den Neubau aufkommen.
4. Das GW3 räumt den alten Platz und zieht etwa 50m weiter in Richtung Mensa/Prüfungsamt, sodass die Baupläne des Campusparkes uneingeschränkt umgesetzt werden können.
5. Das neue GW3 wird mit einer eigenen Stromversorgung ausgestattet. Die Uni ist für die Begeichung der Stromrechnung von bis zu 50 Euro monatlich verantwortlich.
6. An die Stelle des alten GW3s wird eine Gedenkplakette in Erinnerung an die Geschichte dieses Hauses angebracht.

So weit, so gut – jetzt müssen praktische Schritte folgen.

Am DIENSTAG, den 12.01.2010 wird ein großes GW3-Plenum zur Planung der Zukunft des GW3s stattfinden.
TREFFPUNKT: 13:00Uhr, Konferenzraum auf der AStA-Etage (Glashalle, 3.Stock)

Themen:

-aktueller Stand
-Umzugsvorbereitung
-Bauplanung
-Mobilisierung
-VoKü

kommt alle zahlreich und seid Teil der Wiederauferstehung des GW3s!

Es werden alle eure Anregungen, Ideen und Vorschläge gebraucht. Auch wer bisher nicht am alten GW3 beteiligt war, ist herzlich willkommen, mit einzusteigen!

DAS GW3 IST NICHT GENUG! FREIE BILDUNG FÜR ALLE !

Vorderseite für Homepage

Überall in Deutschland protestieren Studierende gegen die, von Politiker_innen und universitären Entscheidungsträger_innen in den letzten Jahren extrem verschärften Studienrealitäten. In Bremen hingegen ist es der für all die Schweinereien der letzten Jahre mitverantwortliche Rektor, der nun die ca. 20.000 Universitätsangehörigen an einen maximal 200 Menschen fassenden Ort einlädt, um über das Treiben der wenigen Menschen zu debattieren, die an der Uni bestimmen, wo es lang geht. Was von ihm, der gerade von Financial Times und CHE zum Kandidaten für den Hochschulmanager des Jahres erklärt wurde, als „offener Dialog“ angekündigt wird, wird zur Farce, wenn mensch bedenkt, dass Langzeit- und Verwaltungsgebühren, die Verkleinerung der Uni um 25%, völlig überzogene Zulassungskriterien, Anwesenheitslisten, Prüfungsstress, überfüllten Stundenpläne, überfüllte Seminare, die Abschaffung der Mittagspause und weiteres nur mit diesem Rektorat, den ihm treu ergebenen Dekan_innen und Professor_innen möglich waren.

Diese Maßnahmen waren kein dummes Versehen von Menschen, die es nicht besser wussten. Sie sind Teil eines Interessenkonfliktes, der sich zwischen dem Wunsch nach einem freien Konkurrenzkampf zwischen Universitäten, Wissenschaftler_innen und Studierenden einerseits und dem Wunsch nach einem solidarischen Miteinander, nach selbstbestimmten Lernen und Leben und nach einer an den gesellschaftlichen Konfliktfeldern ausgerichteten Forschung anderseits manifestiert. Wenn die Mandatsträger_innen einer allumfassenden Ökonomisierung von Lehre und Forschung nun mit den Objekten dieses Prozesses ins Gespräch kommen wollen, dann nicht, weil sie diesen Prozess umzudrehen gedenken, sondern weil sie ihn optimieren wollen. Denn was bringt nach kapitalistischer Logik schon ein_e Bachelorstudent_in, die/der nach dem Abschluss vor lauter Bulemielernen gar nichts mehr hat, was noch für den/die Arbeitgeber_in ausgekotzt werden kann oder die/der gar psychisch völlig ausgebrannt und somit nicht mehr richtig arbeitsfähig ist? Dies kann auch aus der Perspektive einer bestmöglichen Verwertung von Humankapital nicht hingenommen werden. Deshalb scheinen gerade allerorts Politiker_innen und Rektor_innen auf die studentischen Proteste gegen BA/MA einzugehen, während sie noch vor wenigen Jahren bei den wesentlich massiver geführten Protesten gegen die Einführung von Studiengebühren ignorant blieben.

Aber genau diese Perspektive der ökonomischen Inwertsetzung von Menschen ist nicht die unsere. Wir wollen selbstbestimmt lernen, leben und forschen. Dafür brauchen wir nichts anderes als Freiräume, die wir zeitlich und inhaltlich nach unseren eigenen Bedürfnissen ausgestalten können. Lasst uns all das dem Rektor dieser Universität und denjenigen, die sich auf seine Seite stellen, am Mittwoch zu hören und zu spüren geben.

Freie Bildung für Alle

denn das GW3 ist uns nicht genug!


Einladung des Stuga-Philosophie

Sehr geehrte KommilitonInnen,
Hiermit wollen wir euch noch einmal ausdrücklich zur kommenden StugA-Sitzung am Montag den 23.11. von 12-14 Uhr einladen. Grund dafür sind die derzeitigen deutschlandweiten Bildungsproteste und Universitätsbesetzungen(Informationen gibt es u.a. unter www.unsereunis.de), sowie die momentane Situation auch an der Uni-Bremen. Da am Montag-Abend ein Vernetzungstreffen mit andern Stugen stattfindet, an der Universität momentan eine Diskussion über den Abriss des GW3s(Informationen unter www.gw3.allesfüralle.de) stattfindet und am kommenden Mittwoch eine Dialogveranstaltung vom Rektorat veranstaltet wird (siehe hierzu auch der Aufruf der Hochschulliste AfA), wollen wir mit möglichst vielen von euch diskutieren um im Idealfall eine gemeinsame Stuga-Position zu erarbeiten und eure Interessen bestmöglichst vertreten zu können.

Offene Fragen sind u.a.:
Wie verhält sich der Studiengang zu den Bildungsprotesten und dem Streit um das GW-3?
In welcher Form soll sich der StugA an der Dialogveranstaltung am kommenden Mittwoch beteiligen?
Welche konkreten Probleme und Vorschläge gibt es?
In wiefern ist eine Kritik des Hochschulsystems über kleine Verbesserungen hinaus möglich und nötig?

Wir hoffen auf eine rege Beteiligung im um- und aufgeräumten StugA (Kaffee gibts auch!)

euer StugA Philosophie

MobiAG

Neue Aufkleber und der neue Programmflyer sind fertig und liegen auf dem Infottisch auf der AStA-Etage aus. Ab Montag kommen auch die inhaltlichen Flyer dort hinzu. Versteht dies also als Aufruf die Sachen zu verteilen.

Also besucht die Infoecke im AStA und krallt euch Plakate, Flyer, Aufkleber und schaut wo ihr euch sonst aktiv beteiligen könnt. Ansonsten trifft sich die MobiAG nächsten Do. um 12 Uhr am GW3.

solidarische Grüße

VoKü am GW3